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AK-X

Rumpfausbau

  • 02.03.2018

Im ersten Semester Maschinenbau bekommt der Student beigebracht: Doppelpassungen sind Mist. Und was ist das, eine Doppelpassung? Ein einfaches Beispiel: Ich möchte in mein Haus ein Bücherregal auf die Treppe stellen. Weil es schick aussehen soll, soll das Regal dabei auf jeder Stufe einen Fuß haben. Auch ohne es auszuprobieren wird jedem schnell klar: Dass wirklich jeder Fuß seine Stufe berührt, ist extrem schwierig zu schaffen, warum? Weil es mehr Bedingungen als Freiheitsgrade gibt. Im Maschinenbau gilt deshalb die Regel: Jeder Freiheitsgrad wird genau einmal eingeschränkt, es gibt also nur so viele Füße, wie ich unbedingt brauche, damit das Regal nicht umkippt. Alles andere ist eine Doppelpassung.

Und was hat das mit dem Rumpf der AK-X zu tun? Sehr viel: Die Konturen der Einzelteile sind weit komplexer als die einer Treppe. Um geschlossene tragende Querschnitte, dichte Tanks, bequeme Sitze u.ä. zu realisieren, müssen die Einzelteile an vielen Stellen möglichst exakt zusammenpassen – zu vielen Stellen, wenn man an die Treppe denkt. Damit das trotzdem funktioniert, ist Detailarbeit gefragt: Das geht in der Konstruktion los: Welche Teile stoßen wie zusammen? Wie dick sind ihre Schichten, wieviel Ungenauigkeit hab ich beim Bau der Formen und Teile zu erwarten? Wieviel Verklebegut kann ich mir leisten im Hinblick auf Gewicht? Hat der Pilot oder andere Baugruppen noch genug Platz? Usw. Usf…

Beim Zusammenbau zeigt sich nun, wie gut man das alles eingeschätzt hat. Und auch wenn alles erstaunlich gut funktioniert, sind doch auch bei der Montage noch viele Details auszuarbeiten: Wie genau realisiere ich Kabelführungen? Wie kann ich Teile an ihre endgültige Kontur möglichst exakt anpassen? Welche Bohrung setze ich wann, um eine möglichst gute Übereinstimmung mit dem CAD-Modell zu erreichen? …

Alle diese Fragen haben wir uns in den letzten Monaten gestellt und in den Bildern kann man nun einen Zwischenstand sehen:

jetzt sind fast alle Einzelteile fertig und passen zusammen
Im Bug ist zur Zeit noch Klebeband das Bindemittel
Im Heck ist schon alles final verklebt
Um zu checken, wie die Oberseite und die Unterseite aufeinanderpassen, setzt man sich auch schon mal rein
Das geometrisch komplexeste Teil im Rumpf: Der Kasten des Rettungssystems, der gleichzeitig auch Wasserschott und Überrollbügel ist
Dieses Teil haben wir bereits vorgestellt. An zwei dieser Schlaufen hängt der ganze Rumpf
Die erste Passungstest ist schonmal vielversprechend
Manchmal muss man sich eben zu helfen wissen: Hier wird extrem genau gebohrt
Grund für den Aufwand: Diese Bauteile werden einmal den Rumpf tragen (der ist schwer)
Und da sollten diese Löcher möglichst auch vor der Hochzeit schon gut passen
Und was heißt „Hochzeit“? Mit einer Geiselnahme hat es zumindest in diesem Falle nicht zu tun 😉

 

3D-Druck Steuerungsbauteile
Ganz viel Papier… (Teil 2)

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