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Events

Ein Jahr ohne HeSchuLa? Unmöglich!

Das alljährliche Herbstschulungslager in Karlsruhe fand vom 03.10. – 18.10. 2020 statt. Dabei besuchten uns Akaflieger aus Aachen, Hannover, Darmstadt, München, Stuttgart und Esslingen, die neben ihren Flugschülern auch Fluglehrer und Schulungs-Doppelsitzer mitbrachten.

Doch wie (erfolgreich) lief das alles während einer Pandemie ab?

Fluglehrer, Flugschüler und Organisationsleiter ziehen Resümee…

Fluglehrer

– Stefan „Zischi“ Zistler FTAG Esslingen

Es ist fast überflüssig zu erwähnen, wie viel zusätzlichen Aufwand die Pandemie in die Organisation und die Durchführung des Lagers gebracht hat. Es galt, ein Hygienekonzept zu erstellen, Gruppen wurden eingeteilt, Räumlichkeiten und Übernachtungsmöglichkeiten gesucht, Testergebnisse abgewartet … Und so war diesmal natürlich Alles ein klein wenig anders; übernachtet wurde in kleinsten Gruppen bei den Einheimischen, gegessen und gebrieft wurde im Freien und auch der Flugbetrieb fand in getrennten Gruppen statt, um eine Durchmischung weitestgehend zu verhindern. Man kann es jedoch nicht verheimlichen: das gemeinsame Zusammensein in der Werkstatt nach dem Flugbetrieb war einfach durch nichts zu ersetzen, das hat uns wirklich schmerzlich gefehlt.

Dafür war der Flugbetrieb an sich wieder sehr erfolgreich und lehrreich für alle Beteiligten. Das Wetter lies es tatsächlich zu, dass an beinahe allen Tagen geflogen wurde. Und das fast immer von 9:00 bis 18:00 Uhr! Auch für so manchen Fluglehrer unter uns, der den trägen Vereinsbetrieb am Wochenende gewohnt ist, war es eine wahre Grenzerfahrung, 10 oder mehr Tage am Stück bis zu 20 Schulungsstarts am Tag zu machen.

Jeden Tag auf Neue angetrieben und motiviert haben uns Lehrer allerdings wieder die unglaubliche Motivation und der nicht zu brechende Tatendrang der Flugschüler.  Einfach jeder der Teilnehmenden wollte so viele Starts wie möglichaus dem Lager rausholen, und so wurde mit größtem Fleiß Winde gefahren, Seile geholt, Flugzeuge aufgebaut, geflogen und mit viel zu schnellen Lepos zurückgezogen. Mancher FI fürchtete sogar schon um sein Statussymbol (FI-Bauch), das durch die viele körperliche Ertüchtigung zeitweise sehr gefährdet war. Es hat aber einfach wahnsinnig Spaß gemacht, mit einer so motivierten Truppe den Flugbetrieb zu gestalten!

Ein besonderes Merkmal des HeSchuLa ist auch immer, dass bei außergewöhnlichen Bedingungen geflogen wird, bei denen normalerweise kein ziviler Flugsportler auch nur das Haus verlässt. So sind Windenstarts bei 200m Wolkenuntergrenze und leichtem Regen nicht ungewöhnlich. Flüge bis kurz vor Sunset sind an der Tagesordnung. Auch die obligatorischen Starkwindtage waren vorhanden, die teilweise Luvwinkel von 30° forderten, um die Richtung über Grund zu halten.

Flüge unter diesen Bedingungen sind nicht selbstverständlich und tragen viel dazu bei, dass die Schüler Erfahrungen mit ihnen sammeln und ihre persönlichen Grenzen verschieben können. Auch für die Lehrer ist es immer wieder eine Herausforderung zu entscheiden, bis wann ein sicherer Betrieb möglich ist.

Die Sicherheit stand natürlich wie immer an erster Stelle und so wurde auch bei diesem HeSchuLa ein Fokus auf ausführliche Briefings und Debriefings, offene Fehlerkultur und die Qualität der Ausbildung gelegt. Hierbei war wieder ein sehr professionelles Handeln aller Beteiligten festzustellen und es konnten immer konstruktive Diskussionen geführt werden!

Als sonstiges Highlight hatten wir dieses Jahr sogar zeitweise eine eigene Schleppmaschine für gelegentliche Kunstflüge und Trudeleinweisungen. Vielen Dank an dieser Stelle für die unbändige Motivation des Schlepppiloten der Akaflieg Stuttgart, der auch viele neue Erfahrungen beim Umgang mit den Lotsen aus Strasbourg und den marginalen Wetterbedingungen sammeln konnte.

In die Geschichtsbücher eingehen dürfte dieses Jahr auch die Gesamtzahl an während dem Flugbetrieb bestellten Pizzen und Dönern, die die Moral der Truppe über die Mittagszeit immer sehr steigern konnten. Durch diese Maßnahme konnten unter anderem auch die Statussymbole der FI´s vor dem Verfall bewahrt werden.

Ebenfalls sehr attraktiv war die Auswahl an Flugzeugen sowohl für die Schüler als auch die Scheinpiloten. Zur Verfügung standen die Typen DG1000, ASK21, Jeans Astir, AK-5b, AK-5, AK-8, Glasflügel Hornet sowie dankenswerter Weise für Fortgeschrittene die ASG32 und ASG29 der Akaflieg Karlsruhe.

Alles in allem stand dieses HeSchuLa fliegerisch in keiner Weise den Vergangenen nach. Es wurden viele tolle Flüge gemacht, zwei erste Alleinflüge und unzählige Typenkäschtle konnten verzeichnet werden. Zahlreiche neue Unterschriften in den Ausbildungsnachweisen zeugen vom Ausbildungserfolg der teilnehmenden Flugschüler, die sich vielseitig weiterbilden konnten. Wir sind voller Hoffnung, dass die unzureichende Geselligkeit nächstes Jahr nachgeholt werden kann. Immerhin hatten die Einschränkungen natürlich auch etwas Gutes: das Heschula ist letztendlich ohne Corona-Fall geblieben!

 Zu guter Letzt gilt es noch, den zahlreichen Menschen zu danken, die das Heschula in seiner diesjährigen Form wieder ermöglicht haben. Angefangen selbstverständlich beim Orga-Team über die freiwilligen Flugleiter, Windenfahrer, Schlepppiloten und Fluglehrer hin zu den zahlreichen Schülern und Scheinpiloten, die mit ihrer Teilnahme ja erst die Notwendigkeit für das Lager geschaffen haben.

Wir freuen uns schon sehr auf das Heschula 2021, mit genauso motivierten Teilnehmern, interessanten Wetterbedingungen, vielseitigen Eindrücken und tollen und sicheren Flügen!

Flugschülerin

– Anabel „KaTA“ Prietze Akaflieg Karlsruhe

Fliegerisch war das HeSchuLa für die anwesenden Flugschüler ein voller Erfolg, sowohl einsitzig als auch doppelsitzig kam es selten vor, dass man nur zwei Starts an einem Tag ergatterte. Ich persönlich habe das Lager mit nur zwei Starts begonnen und mit 30 Starts beendet. Als blutige Anfängerin habe ich nicht nur davon profitiert, dass ich keine wochenlangen Pausen zwischen den Starts hatte und mich nicht immer wieder neu an das Fliegen herantasten musste, sondern auch, dass ich durch die zahlreich anwesenden Fluglehrer eine beachtliche Bandbreite an Tipps und Tricks erhalten habe. Gerade beim neu erlernten Starten und Landen konnte ich schnell Fortschritte machen.
Den Höhepunkt an Effizienz erreichten wir dank uneingeschränkter Einsatzbereitschaft der Winde im Laufe der ersten Woche mit 84 Starts. Unter den gesamten 866 Starts befanden sich auch einige Prüfungen, zu Beginn konnte ein Karlsruher Akaflieger seine Scheinprüfung ablegen und insgesamt vier Flugschüler flogen sich während des Herbstschulungslagers frei und bestanden somit ihre A-Prüfung. Abgesehen vom Fliegen mussten wir uns bei anderen Aktivitäten leider den Hygienemaßnahmen beugen: Sowohl Frühstück als auch Abendessen war auf Gäste und deren Gastgeber beschränkt, das Bergfest musste leider ganz ausfallen. Da hoffen wir umso mehr, dass das im FrühSchuLa nächstes Jahr, oder zumindest im HeSchuLa 2021, wieder normal ablaufen kann.

Orgateam

– Ferdinand „Fridolin“ Elsner Akaflieg Karlsruhe

Die Planung des HeSchuLa war dieses Jahr eine besondere Herausforderung, anders als beim unserem vollständig abgesagten Frühjahrsschulungslager war dies jedoch schon lange vorher absehbar.

Wir beschäftigten uns also schon früh damit, wie wir unter den Bedingungen der Pandemie auf eine verantwortungsvolle Art ein Schulungslager mit Teilnehmern aus ganz Deutschland abhalten könnten. Wir erstellten ein Hygienekonzept, orientiert am Hygienekonzept des Idaflieg-Sommertreffens, bei dem wir die Dinge, die dort verbesserungswürdig erschienenen, durch geeignetere Maßnahmen ersetzten.

Die bedeutendsten Änderungen zu den Herbstschulungslagern der Vergangenheit waren, dass Übernachtungen in unserer Werkstatt, das berühmte HeSchuLa-Bergfest und der ungestörte Austausch zwischen den Mitgliedern verschiedener Akafliegs dieses Jahr nicht möglich waren.

Da die Teilnehmer des Schulungslagers verantwortungsvoll mit den Regeln dieses besonderen HeSchuLa umgegangen sind, dies aber den Flugbetrieb zumindest zahlenmäßig nicht weiter beeinträchtigt hat, können wir für das HeSchuLa 2020 im Angesicht der aktuellen Situation ein fast uneingeschränkt positives Fazit ziehen.

Wir bedanken uns bei allen Autoren, besonders Zischi aus Esslingen und würden uns freuen, wenn ihr auch auf den Seiten der anderen Akafliegs vorbeischaut! Danke auch an Kai „KiKa“ Weber für die tollen Bilder!

Werkstatt

Flieger-Küche für hochfliegend Kulinarisches

Werkstattsanierung 1/2

Appetitlich geht anders…

Da die Werkstatt für uns alle eine zweite Heimat darstellt und sowohl der Bartresen als auch die dahinterliegende Küche hochfrequentierte Hotspots eben jener Werkstatt sind, konnte man einen gewissen Verschleiß nach etwa drei Jahren Nutzung nicht mehr leugnen.

Die sozialen Einschränkungen der Pandemie führten leider dazu, dass sich die geliebte Küche zu einer vereinsamten Schwester entwickelte. Es gab nun leider auch für das letzte Mitglied der Aktivitas keinen Grund mehr, um über ihre Makel hinweg zu sehen. Ein kleiner „Unfall“, bei dem sich ein Mitglied zu optimistisch auf die Tragkraft der Arbeitsfläche verließ, tat dann schließlich sein Übriges.

Der Entschluss stand fest: Es muss eine neue Küche her!

Am 24.09. entdeckte ein ambitionierter Interessent zufälligerweise eine Küche im Internet, die wegen einer Haushaltsauflösung abzugeben war. Freundlicherweise wurde sie uns sogar kostenlos überlassen – Eine wahnsinnig nette Geste, die wir mittellosen Studenten sehr zu schätzen wissen!

Die anschließenden Schritte gingen reibungsfrei und wahnsinnig schnell über die Bühne. Die Küche wurde von uns abgeholt, die alte zerlegt (coronabedingt leider ohne würdige Trauerfeier), die Wände neu gestrichen. Danach ließen wir alles anschließen. Neben der Küche wurde uns auch eine zweite Spülmaschine, von einem unserer Ehemaligen, geschenkt! Das kommt den teils eher spül-unwilligen Mitgliedern sehr gelegen.

Erfreulicherweise fanden sich viele Aktive, um die Küche auch während des Herbstschulungslagers ordentlich einzuräumen und jedem Topf, jeder Pfanne, sowie Toaster und Schokobrunnen einen beschrifteten Platz zuzuweisen.

Abschließend freuen wir uns alle wahnsinnig über die neue Küche und hoffen sie eines Tages mit der gesamten Gruppe einweihen zu dürfen! Bis dahin werden sich die Corona Beschränkungen wohl positiv auf ihre Lebenszeit auswirken.

Wir danken allen Beteiligten, die sich um die neue Küche gekümmert haben, und vor allem natürlich unseren lieben Spendern!

Events

Halbe Rolle in den Rücken und Drücken!

Ende September fand der diesjährige Idaflieg Kunstfluglehrgang statt. Auf diesem sollten vier Karlsruher Akaflieger ihre ersten Kunststücke in der Luft erlernen. 

Trotz Corona war der Lehrgang sehr gefragt: 12 Kunstflugschüler (darunter auch wir), einige Piloten, die ihre Fertigkeiten auffrischen und verbessern wollten, Fluglehrer, Schlepp-Piloten und auch noch ein paar Teilnehmer des TMG-Lehrgangs, der parallel stattfand. 

So fanden sich jeden morgen knapp 30 Leute zum Frühstück am Flugplatz Aalen-Elchingen ein, um gemeinsam den Tag zu starten. Nach einem Kaffee, einem Fluffernutter-Brötchen und dem obligatorischen Briefing begann dann der Flugbetrieb. 

Da mit dem Schlacro aus München und zwei Remos bis zu drei Schleppmaschinen bereitstanden, konnten die fünf Segelflugzeuge immer zügig in die Box geschleppt werden, sodass am Boden nur wenig Wartezeit entstand. 

Dann ging es auch direkt mit der ersten Übung los: 180 km/h Fahrt, ausrichten, leicht ausheben, halbe Rolle in den Rücken und drücken! Die Aufgabe, die Fahrt im Rücken bei 150 km/h zu halten klang zunächst trivial. Doch die Anweisungen des Fluglehrers zeigten schnell, dass wir alle noch einiges zu lernen hatten: “Fahrt 200km/h, mehr drücken! Die Fläche hängt! Nein, Querruder andersrum! Fahrt 120 km/h, ein bisschen nachlassen. Nicht so viel!” 

Aber so nach und nach schaffte es doch jeder, die geforderten Figuren vernünftig zu fliegen. So kamen wir dann auch recht zügig beim ersten Programm an: dem Prüfungsprogramm. Um das Programm auch wirklich im Kopf zu haben, ging dies jeder am Boden gedanklich durch. So konnten zeitweise die Flugschüler “das Programm tanzend” beobachtet werden, was ein durchaus amüsanter Anblick war – es hat aber definitiv geholfen. 

Mit ein bisschen Übung und freundlicher Unterstützung der Fluglehrer kam dann auch der Tag des ersten Kunstflug-Alleinflugs. Ein herrliches Gefühl und ein kleiner Flashback in die Segelflugausbildung. 

Da das Wetter sich auch als deutlich stabiler herausstellte als zu Beginn des Lehrgangs gedacht, konnten wir tatsächlich insgesamt an sechs Tagen fliegen, wenn auch die ein oder andere Regenpause für eine kurze Unterbrechung gesorgt hat. So schafften am Schluss des Lehrgangs sogar noch drei Karlsruher ihr Bronzenes Kunstflugabzeichen.
Alles in Allem war es also ein sehr gelungener Lehrgang! Einen besonderen Dank gilt der Akaflieg München für die Organisation! Ebenfalls bedanken wir uns bei allen Fluglehrern, Schlepp-Piloten und dem Flugplatz Aalen-Elchingen für die tolle Zeit! Hoffentlich sehen wir uns nächstes Jahr wieder 🙂

AK-X

Hutablage und weitere Rumpfeinbauteile

Was haben wir gelernt?

Auch wenn der Rumpf der AK-X die im Moment am weitesten fortgeschrittene Hauptbaugruppe ist, gibt es immer noch jede Menge für uns zu tun.

Mit zunehmendem Baufortschritt werden die Arbeiten immer kleinteiliger, dadurch jedoch nicht unbedingt weniger aufwändig.

Wir haben im letzten halben Jahr vor allem Verkleidungs- und Steuerungsteile gebaut, darunter zahlreiche Lagerböcke für Wölbklappe, Seitenruder und Bremsklappe.
Außerdem standen der Instrumentenpilz und die Verkleidung oberhalb des Instrumentenpilzes – die sogenannte „Hutablage“ an.

Wie so oft haben wir die Teile auf, im 3D-Druck hergestellten, Negativen aus PLA laminiert oder infiltriert.

Letzteres ist ein Verfahren, welches aufgrund seiner Einfachheit aus dem Bau der AK-X nicht mehr wegzudenken ist. Aus dem CAD bis zur fertigen Form vergeht hierbei nicht selten weniger als eine Arbeitsstunde.

Lediglich beim Bau der Hutablage haben wir uns aufgrund der Größe des Bauteils gegen den 3D-Drucker und für eine traditionellere Bauweise entschieden. Die Form wurde aus Holzschablonen und Polystyrolschaum grob modelliert und danach verspachtelt und verschliffen. Im Anschluss nahmen wir dann ein Negativ aus dem Urpositiv ab und bauten hierin das endgültige Teil.

Nach unseren Erfahrungen mit der Hutablage dürften die Tage dieses Fertigungsverfahrens jedoch gezählt sein. Es gibt 2020 wohl keinen Platz mehr zwischen CNC-Frästeilen aus Ureol und 3D-Druck – nicht zuletzt, weil hierbei meist direkt Negative hergestellt werden können, was viel Aufwand und Zeit spart.

In Zukunft werden wir uns am Rumpf dem Bau weiterer Kleinteile widmen. Dazu zählen unter anderem die Lüftung, die Haube und der Haubenrahmen.

Auch wenn der Rumpf mittlerweile sehr fortgeschritten aussieht, wird uns die Arbeit bis auf weiteres nicht ausgehen!

Sonstiges

Unsere Kooperation mit LXNAV

Wir freuen uns, unsere neue Kooperation mit LXNAV kundtun zu dürfen! Seit Anfang des Jahres unterstützt uns die Firma für Präzisions-Avionik mit zwei S80-Variometer für unsere Einsitzer-Prototypen AK-5 und AK-5b, sowie einem LX8000 + LX8000D Bordrechnersystem für unsere turbinenbetriebene DG-1000J. Nach einem coronabedingt holprigen und verspäteten Start der Segelflugsaison konnten wir die Geräte nun ausgiebig testen – und diese unsere Erwartungen noch übertreffen lassen!

We proudly announce our new cooperation with LXNAV! From the beginning of the year, the company for precision avionics supports us with two S80-Variometers for our single seat prototypes AK-5 and AK-5b and a LX8000 + LX8000D on-board device system for our turbine-powered DG-1000J. After a, due to Corona, challenging and delayed start of the soaring season we were now able to test them extensively – and let them still surpass our expectations!

Events

Corona und Pfingstlager – Was nun?

Pfingstlager im Sommer? – Wie wir trotz Krise ein wundervolles Lager erlebten.

Wie jedes Jahr sollte es über Pfingsten zum Fliegen an einen fremden Platz gehen. Aufgrund von Corona haben wir uns frühzeitig entschieden, das Lager auf einen unbestimmten Zeitpunkt zu verschieben. Nachdem sich die Lage etwas beruhig hatte, konnte der Termin auf Anfang August festgelegt werden. Nun wurde also aus dem Pfingstlager ein Sommerlager.
Freitagabend trafen dann die ersten Teilnehmer beim Aero-Club Zwickau ein. Nach und nach kamen weitere Piloten dazu, sodass bis zu 22 Piloten mit insgesamt 10 Flugzeugen dabei waren.
Dank des guten Wetters konnte jeden Tag geflogen werden, sodass jeder egal ob Schüler, Überlandflieger oder Kunstflugpilot auf seine Kosten kam.
So wurden insgesamt über 10.250 km mit nur einer einzigen Außenlandung erflogen.
Außerdem freuen wir uns über eine erfolgreiche Überlandprüfung, sowie einen gemeisterten 50 km Flug.
Besonders interessante Ziele, die aus der Luft erkundet wurden, waren der Brocken im Harz, zahlreiche Tagebauten oder die Göltzschtalbrücke.
An einem Tag war das Wetter zwar nicht gut genug, um weite Strecken zu fliegen, dafür haben wir einen spektakulären Kunstflugtag eingelegt.
Jeden Abend wurde dann gemeinsam gekocht und die Flüge des Tages analysiert. So konnten wir 10 erfolgreiche und aufregende Tage in Zwickau verbringen.
Am letzten Tag wagten vier Piloten dann sogar den Heimflug nach Karlsruhe – selbstverständlich erfolgreich!
Trotz der aktuell schwierigen Lage hatten wir ein großartiges Lager. Unser Dank gilt dem Aero-Club Zwickau, der uns tatkräftig unterstützte und dieses „Pfingst“-lager möglich gemacht hat!

Werkstatt

(Erste) Twin Reparatur abgeschlossen!

Nach dem Kauf von zwei stark beschädigten Flugzeugen des Typs Twin II (Reparatur-Projekt Twin II), sind die Reparaturarbeiten mittlerweile seit einem Jahr im Gange. Angedacht war für die Reparatur eines Flugzeuges ein Arbeitsvolumen von circa 200 Arbeitsstunden, mit dem Ziel dieses im vergangen Herbstschulungslager wieder fliegen zu sehen. Diese Planung ist, ähnlich wie der Twin mit der Wettbewerbskennzeichnung XNZ, ins Wasser gefallen. Bisher wurden über 1000 Arbeitsstunden in das Projekt investiert ohne dass einer der beiden beschädigten Flieger bisher Starten durfte oder konnte.
Dieser beträchtliche Mehraufwand ist dadurch begründet, dass sich die Reparaturen als schwerwiegender erwiesen als zunächst prognostiziert. So wurden neben den notwendigen Ausbesserungen am Holmtunnel und der Neuanschaffung der Instrumente besonders großes Augenmerk auf die Neugestaltung und Sanierung des Cockpits gelegt.

Im Cockpit wurde, neben der kompletten Überholung der Steuerung, durch eine Renovierung der Cockpiteinrichtung ein sehr ansprechendes Ambiente geschaffen. Um nicht gezwungenermaßen als Cabriolet fliegen zu müssen, war ebenfalls ein Neubau der vorderen Haube alternativlos. Die neue Haube besteht aus einem gebrauchten Haubenrahmen in welchen ein neues Haubenglas eingepasst wurde.
Um erneute, sichere Windenstarts zu ermöglichen musste die Kupplung ebenfalls wiederhergerichtet werden. Die Landefähigkeit wurde natürlich nicht außer Acht gelassen und so stand eine Generalüberholung des Fahrwerkes samt Verkleidung außer Frage. Nach den erfolgten Reparaturarbeiten verfügt die Karlsruher Akaflieg nun nicht nur über einen praktisch flugfähigen, hervorragend renovierten Doppelsitzer mehr, sondern auch über die gesammelten Erfahrungen die eine grandiose Ergänzung der vorhandenen Expertisen und Erfahrungen darstellen.
Zur abschließenden Eingliederung in den Flugbetrieb mussten zur Gewährleistung der Pilotensicherheit Fallschirme und zum sicheren Transport ein Anhänger an- und herbeigeschafft werden. Die Beschaffung des Anhängers aus Polen stellte ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar, die gleichwohl bravourös gemeistert wurde.
Zum jetzigen Stand ist der Twin mit der Wettbewerbskennzeichnung XNZ praktisch flugfähig. Zwar müssen noch eine Myriade an Kleinigkeiten insbesondere an der Elektrik erledigt werden, jedoch bestehen die größten Hürden in der erneuten Zulassung, diese ist bereits in Angriff.
Resümierend lohnt sich ein Blick auf die 2019 formulierten Ziele des Projektes. Geplant war mindestens die Wiederherstellung eines TWIN-Doppelsitzer aus zwei defekten Flugzeugen, um das aktuelle Schulungsflugzeug zu entlasten, Knowhow in der Flugzeugrestaurierung zu sammeln und auszubauen, die Schulungskapazitäten der Akaflieg zu verbessern, sowie im Idealfall durch die vollständige Restaurierung des zweiten Flugzeuges möglicherweise sogar einen finanziellen Gewinn zu erzielen.
Nach der quasi Fertigstellung des Projektes erscheint nun auch die vollständige Reparatur des zweiten kaputten TWINs als ein realistisches Ziel.

Werkstatt

Unser neuer Farblaser-Multifunktionsdrucker von Brother

Im Namen der Akademischen Fliegergruppe am Karlsruher Institut für Technologie e.V. möchten wir hiermit den Farblaser-Multifunktionsdrucker Brother MFC-L8900CDW nach erfolgtem Testbetrieb wärmstens empfehlen und uns für den von Brother zur Verfügung gestellten Drucker bedanken.
Unsere studentische, gemeinnützige und spendenfinanzierte Hochschulgruppe auf Vereinsbasis existierte bereits in der Vorkriegszeit und besteht seit ihrer Wiedergründung im Jahre 1951 in der jetzigen Form. In dieser haben wir es uns zum Ziel gemacht, Segelflugzeuge selbsttätig, eigenverantwortlich und mit hoher Professionalität zu entwickeln, zu bauen, zu erproben und letztendlich in den regulären Flugbetrieb zu überführen. Im Zuge dessen leisten wir unseren Beitrag in der angewandten Forschung im Bereich Luft- und Raumfahrttechnik und können dabei große Innovation und neu gedachte Konzepte in den Sektor einbringen, da wir aufgrund unserer Gemeinnützigkeit keinem Marktrisiko unterliegen. In unserer über 90-jährigen Geschichte blicken wir auf eine Vielzahl selbst entwickelter Flugzeug-Prototypen zurück, wovon sich aktuell vier in Verwendung befinden. Ein weiterer Prototyp – das innovative, revolutionäre und einzigartige Nurflügel-Segelflugzeug AK-X – befindet sich derzeit in seiner finalen Projektphase. Über diese und weitere unserer Tätigkeiten dürfen Sie sich gerne auf unserer Website www.akaflieg-karlsruhe.de ein umfassendes Bild machen.
Die Firma Brother stellte uns Anfang des Jahres 2020 dankenswerterweise eines ihrer Produkte – den Farblaser-Multifunktionsdrucker MFC-L8900CDW als Testgerät zur Erprobung im Rahmen unseres Vereinsbetriebes zur Verfügung. Dies umfasst sowohl die Verwendung im administrativen, wie auch im technischen Bereich unserer Arbeit als Hochschulgruppe. Hierfür sollte das Multifunktionsgerät nicht nur robust, langlebig und funktionell sein, sondern auch bei hohem Druckaufkommen wirtschaftlich arbeiten. Neben einer hohen Scan- und Druckqualität und -geschwindigkeit bei der Vervielfältigung von Formularen, Dokumenten und technischen Zeichnungen war uns auch eine überdurchschnittliche Kompatibilität und Konnektivität wichtig. Auch der problemlose und wartungsarme Betrieb des Gerätes über weite Strecken sowie Arbeitseffizienz durch Duplex-Scan und -Druck waren entscheidende Kriterien für die Auswahl des Testobjektes.
Zu Beginn der Erprobung fiel zunächst die sehr robust wirkende und mit ausreichend Polstermaterial versehene Verpackung auf, welche ohne Zweifel einen unbeschadeten Transport des Druckers gewährleisten konnte. Bei Aufbau und Inbetriebnahme des Geräts war das Erstaunen über die anhand bebilderter Kurzanleitungen kinderleichte Vorgehensweise groß – insbesondere als bereits kurz nach Beginn des Prozederes die erste lupenreine Druckseite aus dem Ausgabefach gespult wurde. Die Installation der für den Betrieb notwendigen Software war simpel und komplikationslos, sie ging ähnlich schnell wie der Aufbau des Multifunktionsgerätes von der Hand. Und hier eröffnete sich auch das erste Mal der Funktionsreichtum und das einwandfreie Zusammenspiel der Brother-Software mit dem MFC-L8900CDW, welches ganz neue Möglichkeiten in Kontrolle und Anpassung durch den Anwender eröffnet. Doch nun zum regulären Betrieb: Das Multifunktionsgerät wurde von uns wie beschrieben zum einen für administrative Zwecke genutzt. Es kam dabei vor, dass mal eben hunderte von doppelseitigen Formularen gedruckt oder ebenso gut ein ganzer Ordner doppelseitiger Gesetzesbestimmungen zur Digitalisierung gescannt werden mussten. Beides erledigte unser Testobjekt ohne Murren und auf Knopfdruck. Weitere Handgriffe waren nicht nötig, denn die Duplex-Funktion tat zuverlässig ihr Übriges. Es fiel außerdem auf, dass all dies sehr leise von Statten ging. Die Geschwindigkeit war in beiden Fällen gut, wenn die Prozesse jeweils auch erst nach einer kurzen Reaktionszeit des Druckers durchgeführt wurden. Das Gerät bewies zudem eine außerordentlich gute Konnektivität und Kompatibilität. Egal von welchem Vereins- oder Privatrechner oder von welchen Mobiltelefonen es per Software bzw. App angesteuert wurde – er tat das, was man wollte. Druck per WLAN von der anderen Seite des Gebäudes? Scan auf USB-Stick? Alles kein Problem! Dabei blieben die Betriebskosten des MFC-L8900CDW übrigens noch immer moderat, vermutlich dank der fortschrittlichen, darin verbauten Technologie und ganz sicher wegen der vernünftig angesetzten Preislage der Toner. Nun jedoch ging es ans Eingemachte: Das Multifunktionsgerät wurde in unsere hochschulgruppeneigene Werkstatt verbracht und dort erneut in Betrieb genommen, um sich nun im technischen Anwendungsbereich zu beweisen. Und funktionierte. Trotz der unreinen Umgebung, schleifstaubgeschwängerter Luft, schmierfettbehafteten Bedienerfingern und herumfliegender Metallspäne konnten wir einwandfreie und scharf gestochene technische Zeichnungen zu Papier bringen. Zu Empfehlen ist dieses Umfeld für den Drucker allerdings bestimmt nicht – über dessen Einfluss auf die Lebensdauer können wir nach unserer mehrwöchigen Testphase dabei natürlich noch keine Aussage machen.
Zusammenfassend können wir als technische Hochschulgruppe mit vielfältigen erprobten Aufgabenstellungen für das Brother MFC-L8900CDW-Multifunktionsgerät behaupten, dass dies ein großartiger, hochfunktioneller Drucker mit einfacher Inbetriebnahme und einer außergewöhnlichen Konnektivität ist, der komplikationslos seinen Dienst tut – und das auf angenehm bedienerfreundliche und wunderbar geräuscharme Weise. In unserem Testbetrieb konnte stets eine sehr gute Qualität kombiniert mit einer einwandfreien Geschwindigkeit erreicht werden, sowohl im Druck- als auch im Scan- und Kopiermodus. Selbst bei der Erstellung hochauflösender Bilder. Den Faxmodus haben wir leider nicht testen können, wir gehen hier jedoch vom Selben aus. Absolute Empfehlung!

AK-X

Die Mischerplatte

oder: das Herzstück der AK-X Steuerung

So wie quasi alle Bereiche des (öffentlichen) Lebens steht leider auch bei uns die Werkstattarbeit aufgrund des Coronavirus gezwungenermaßen quasi still. Zeit genug, um wichtige organisatorische oder zulassungstechnische Themen aufzuarbeiten, die leider sonst oft ein bisschen auf der Strecke liegen bleiben. Und ebenfalls Zeit genug, um wieder ausführlicher über unsere Arbeit zu Berichten. Aufgrund eines Leserwunsches [Anm. d. Red.: Falls auch du – ja genau du – ein bestimmtes Thema näher erläutert haben willst, kannst du uns gerne kontaktieren; vielleicht ergibt sich ja auch daraus ein weiterer Artikel. Eine Antwort gibt es aber in jedem Fall 😉] widmen wir uns heute dem Thema Steuerung der AK-X, genauer gesagt der Mischerplatte, dem Zentralen Element der Steuerung.

Die Steuerung der AK-X

Doch gehen wir nochmal ein paar Schritte zurück und reden über die Steuerung eines Segelflugzeugs allgemein. Was muss diese können? Die Steuerung ist dafür da, die vom Piloten gewünschte Flugzeugbewegung durch Eingabeorgane über Übertragungsglieder zu den entsprechenden Steuerflächen zu bringen. Diese sehr abstrakte Formulierung wird meistens durch relativ einfache, Mechanische Hebel und Seilzüge realisiert. Die Bewegung des Steuerknüppels wird aufgeteilt in Höhenruder- und Querrudersignal und über Steuerstangen an die jeweiligen Ruder übertragen. Verfügt das Flugzeug zusätzlich über eine Wölbklappe, wird diese in der ein oder anderen Weise zum Querruder dazu gemischt, da die Funktion ebenfalls durch Ruderklappen an der Flügelendleiste realisiert wird. So langsam kommen wir zum Kern des Problems: die AK-X verfügt über kein Höhenruder im klassischen Sinn. Die Funktion des Höhenruders ist ebenfalls in den Flügelendleistenklappen integriert. Wölbklappenflugzeuge verfügen über eine, meistens aber zwei Ruderklappen im Flügel für die Funktion des Querruders und der Wölbklappe. Die AK-X benötigt aus flugmechanischen Gründen drei Klappen: eine vor dem Schwerpunkt, eine im Schwerpunkt und eine hinter dem Schwerpunkt.

Draufsicht der AK-X mit Ruderklappen:
1. innere Klappen vor dem Schwerpunkt
2. mittlere Klappen im Schwerpunkt
3. äußere Klappen hinter dem Schwerpunkt
4. Seitenruder in den Winglets

Aufgrund dieser kinematischen Randbedingungen – drei Ruderfunktionen durch die gezielte Ansteuerung von drei Ruderklappen realisieren – ergeben sich für die Steuerung der AK-X ein paar sehr interessante konstruktive Anforderungen. Im Kern dieser Anforderungen an die Steuerung steht die sogenannte Mischerplatte. Diese kann als Herzstück der Steuerung betrachtet werden, da sie die Funktion des Höhenruders, des Querruders und der Wölbklappe vereint – also mischt.

Die Mischerplatte ist die Rohrkonstruktion in der Mitte der Steuerung. Sie verbindet den Steuerknüppel (schwarz) mit den drei Outputplatten (oben). In diesem Bild ist nur eine Seite der Steuerung gezeigt.

Gehen wir ein bisschen auf den aktuellen Stand der Konstruktion ein. Die AK-X verfügt über zwei dieser Mischerplatten; jede ist für die Mischung einer Seite zuständig. Die Mischerplatte ist an ihrem unteren Ende über ein Gleitlager mit dem Steuerknüppel verbunden. Durch die Parallelogrammsteuerung sind dabei Höhenruder- und Querrudersignal eindeutig voneinander getrennt. Das Höhenruder beschreibt hauptsächlich eine Translation in der Flugzeuglängsachse, während das Querruder eine Rotation um diese Achse beschreibt.

Höhen- und Querruderanimation

Am oberen Ende der Mischerplatte sind die drei sogenannten Outputplatten befestigt. Diese nehmen das gemischte Signal der Mischerplatte ab und geben es als Output an die Steuerstange für die jeweilige Klappe aus. Dabei sind die Outputplatten auf einer Stange drehbar gelagert, welche durch eine Lageänderung im Rumpf die Outputplatten differenziert bewegt. Diese Bewegung realisiert die Wölbklappenfunktion. Das Bewegen der Outputplatten näher zum Flügel wölbt das Profil positiver, werden die Outputplatten in die Mitte des Rumpfes gezogen wird negativer gewölbt. Der Clou: die vorher vorgestellte Mischerplatte macht diese Bewegung mit und sorgt dafür, dass alle drei geforderten Bewegungen überlagert werden.

die Kernfunktion der Wölbklappe ohne Ansteuerung

Zusammengefasst heißt das also: die Mischerplatte mischt Höhen- und Querruder und gibt diese Signale auf die Outputplatten, welche die Signale um 90° umlenken und in den Flügel leiten. Der Rotationspunkt der Outputplatten wird durch die Spreizung der Wölbklappenstange eingestellt und  überlagert so zusätzlich die Wölbklappenfunktion.

AK-X

Bruchwinglet – Part IV

Der letzte Artikel zum Bruchwinglet befasste sich mit dem Innenleben des Bauteils. Nach dem Verkleben der beiden Schalen ist dieser Bereich nicht mehr erreichbar und damit definitiv abgeschlossen. Das Entformen ist dann immer eine besondere Aktion: Zum ersten Mal hat man das neue Teil „vollständig“ in der Hand.

Bei den Winglets der AK-X ist die Struktur damit aber noch nicht vollständig fertig: Durch den scharfen Knick haben die Holmgurte bei Biegung des Winglets nach außen die Tendenz, sich vom Steg abzulösen (siehe Bildergalerie). Die Verklebung allein kann diese Belastung nicht aufnehmen, daher wird der Holm im Knickbereich mit Rovings umwickelt, um die Gurte zusammenzuhalten. Dieses Verfahren war für uns völlig neu und auch etwas mühsam, hat aber sehr gut funktioniert.
Schließlich wurden noch Deckel infiltriert, die die Schale über der Wicklung von außen schließen.

Außerdem mussten für die Steckung an den Flügel noch von außen mehrere Löcher gebohrt werden. Nach dem Erfolg dieser etwas nervenaufreibenden Aktion (schließlich könnte man das in vielen hundert Arbeitsstunden entstandene Teil erheblich beschädigen) konnten dann die letzten Messingbuchsen eingeklebt werden, über die sowohl im Bruchversuch als auch im Flug die Lasten an den Flügel übertragen werden.

Schließlich blieb noch das Besäumen der überstehenden Schale, um die Außenkontur auf die Endabmessungen zu bringen, das Einpassen und Einkleben der Deckel und Finishen der Oberfläche.
Parallel dazu wurde eine Transportkiste vorbereitet, um den sicheren Versand nach Paris sicherzustellen – und damit wären wir wieder am Anfang dieser Beitragsreihe.

Aktuell arbeiten wir am Versuchsaufbau und dem Ablauf des Bruchversuchs. Dazu werden wir natürlich bald wieder berichten.