Das Herbstschulungslager 2019
Im Oktober 2019 fand traditionell das Herbstschulungslager der Idaflieg statt.
In diesem Fliegerlager treffen sich die Mitglieder verschiedener akademischer Fliegergruppen, um in einem gemeinsamen Flugbetrieb zwei Wochen lang unseren großartigen Segelflugsport auszuüben. Dadurch dass jeder Flugschüler auf anderen Schulungsflugzeugen und mit Fluglehrern anderer Akafliegs fliegen kann, ist dieses Lager erfahrungsgemäß mit großen Fortschritten für jeden Flugschüler verbunden. Auch für junge Fluglehrer war die Erfahrung mit so vielen unterschiedlichen Schülern und Flugzeugen besonders wertvoll. Der Start an der Winde war dabei für die Flugschüler der Akaflieg Aachen komplett neu, da diese auch in der Ausbildung nur im Flugzeugschlepp starten. Unter fortgeschrittenen Flugschülern und auch Piloten, die bereits eine Lizenz erworben hatten, erfreuten sich besonders die einsitzigen Prototypen der gastgebenden Akaflieg Karlsruhe großer Beliebtheit. Der Flug mit einem neuen Flugzeugtyp ist dabei für jeden Piloten immer eine sinnvolle und lehreiche Erfahrung.
Insgesamt sechs akademische Fliegergruppen waren zu Gast bei der Akaflieg Karlsruhe und am Flugplatz in Rheinstetten. Trotz hoher Teilnehmerzahlen kamen alle Teilnehmer auf Ihre fliegerischen Kosten, da fast jede teilnehmende Akaflieg einen Schulungsdoppelsitzer und oft auch noch ein einsitziges Flugzeug zur Verfügung stellen konnte. Die fliegerischen Leistungen sprechen für sich: Insgesamt gab es im Herbstschulungslager vier erste Alleinflüge. Selbst das durchwachsene Wetter konnte die gute Stimmung nicht dämpfen, für ausreichend Schlechtwetter-Aktivitäten in Form von Schwimmen oder Klettern war gesorgt. Ein besonderes Highlight des zweiwöchigen Lagers war unter anderem ein Kunstflugtag, an dem Flugschülern die Möglichkeit geboten wurde, mit erfahrenen Fluglehrern mit Kunstflugschein Karlsruhe von oben in diversen Kunstflugmanövern zu erleben.
Mit vielen Erfahrungen und neuen Freundschaften sind die Flieger wieder in ihre Heimatverein zurückgekehrt. Alle freuen sich auf ein baldiges Wiedersehen, spätestens im Herbstschulungslager 2020.
Professorenfliegen 2017
Strahlender Sonnenschein, leichte Bewölkung, gute Laune und jede Menge Gäste. Mit diesen Worten lässt sich wohl das Professorenfliegen, welches am 05.05.2017 stattfand, am besten beschreiben.
Insgesamt 23 Professoren mit Familien fanden sich im Laufe des Tages in Rheinstetten ein, um unsere zwei neuesten Prototypen-Projekte, die AK-8, die komplett aufgebaut war und zum Spielplatz des jüngeren Nachwuchs wurde, und die AK-X, bei der wir den Mock-Up Rumpf und den Bruchflügel ausstellen konnten, zu begutachten. Gerade die AK-X zog viel Aufmerksamkeit auf sich, denn unsere Projektbetreuer wurden Löcher in den Bauch gefragt und konnten sich angeregt über viele Aspekte des Segelfliegens und des Segelflugzeugbaus unterhalten. Wir erhielten viel konstruktiven Input zu verschiedenen Themen unseres Projekts und konnten auch den Horizont von so manchem Professor erweitern.
Das Fliegen stand natürlich ebenfalls im Vordergrund. Erfahrene Piloten und Fluglehrer gewährten allen Besuchern einen Crash-Kurs im Segelfliegen am Boden, anschließend ging es in die Luft. Aufgrund des guten Wetters, und unseren unermüdlichen Piloten, war für jeden Gast mindestens ein längerer Flug, nach Rücksprache mit dem Piloten sogar etwas Kunstflug möglich. So sahen viele Gäste Karlsruhe und das KIT ein Mal von oben – eine ganz neue Perspektive.
Die Versorgung aller Beteiligten konnten wir über unseren selbstgebauten und -designten Grill sicherstellen, sowie über einige leckere Salate und Kuchen der Akaflieger. Insgesamt war es also ein schöner und runder Tag, bei dem fast keine Wünsche offen geblieben sind! Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!
Pfingstlager 2016
Vom Wetter her dachten wir zwar wir wären noch im April, den Spaß haben wir uns aber trotzdem nicht verderben lassen. Dieses Jahr ging unser Leistungslager auf den Übersberg am Rande der schwäbischen Alb, dem allseits bekannten Thermikparadies Deutschlands. So gab es auch gute Tage, an denen so einige Flugkilometer zusammenkamen. Unter anderem hat Laurin den letzten Schritt vor seiner praktischen Prüfung absolviert: Den 50 Kilometer Flug. Und Georg mit Copilot Laurin haben es geschafft, unsere DG-1000 über 180 km vom Übersberg zum Ende des Lagers zurück zu unserem Heimat-Segelfluggelände nach Rheinstetten zu fliegen. Bei den eher durchwachsenen Thermikbedingungen an diesem Tag eine beeindruckende Leistung!
An den Tagen die fliegerisch nicht so viel hergaben haben wir uns natürlich nicht langweilen lassen, sondern verbrachten den Tag mit Alternativprogramm im nahegelegenen Kletterpark beim Schloss Lichtenstein oder auf Expedition durch die Nebelhöhle.
Wir blicken zurück auf ein rundum gelungenes Lager und bedanken uns beim FSV Übersberg für die Gastfreundschaft.
Ein Erstflug, mal wieder
Was ist aufregender als etwas Neues? Fliegen vielleicht. Da liegt es doch nahe, genau diese beiden Dinge zu kombinieren und mit einem neuen Flugzeug zu fliegen. Genau das wurde in der Akaflieg am Samstag das erste mal seit dem Erstflug des AK-X 1:2-Modells wieder getan (dies war also immerhin der zweite Erstflug innerhalb eines Jahres).
Natürlich wollten viele eifrige Piloten den prestigelastigen Erstflug für sich beanspruchen, doch Schleicher hatte ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht: der Erstflug wurde bereits als Werksflug in Poppenhausen absolviert.
Trotzdem war es keine geringere Ehre diesen zweiten Erstflug durchzuführen und so musste am Ende das Los über den glücklichen Piloten entscheiden, denn niemand wollte auf seine Chance verzichten, der oder die Erste zu sein.
Da das Wetter zwar trocken, aber sehr thermikarm war, konnten jedoch nur Platzrunden geflogen werden und so bekamen noch alle zum “32-Fliegen” nach Rheinstetten Gekommenen die Gelegenheit zu ihrem eigenen Erstflugstagflug. Insgesamt konnte unser neuer Doppelsitzer elf Platzrunden fliegen.
Unsere ASG-32 hat die Werksnummer 18 und ist das weltweit erste Modell ohne Motorisierung. So ist es auch naheliegend, dass bis jetzt nur wenige Akaflieger mit diesem Muster fliegen konnten. Um so gespannter waren die Piloten natürlich auf die Flugleistungen. Nach den ersten Flügen war aber trotz kurzer Flugzeiten klar: Das neue Flugzeug macht dem Ruf, der ihm vorrauseilt, alle Ehre: die ASG-32 ist eines der zur Zeit besten doppelsitzigen Segelflugzeuge überhaupt.
Natürlich wird ein solches Rennflugzeug in erster Linie im Strecken- und Wettbewerbsflug eingesetzt werden, es kann aber – etwa bei schlechterem Wetter – auch in der Schulung geflogen werden. Sicherlich kann der Flug in einem Hochleistungssegelflugzeugen auch den ein oder anderen Alleinflugmuffel überzeugen, Flugerfahrung zu sammeln und bald selbst leistungsorientiert zu fliegen. Und genau das ist letztlich einer der Ansprüche der Akaflieg.
1.080 Windenschlepps in 6 Monaten: Windenfahrerrekord
1.080 Windenschlepps in einem halben Jahr? Was bitte ist daran denn so bemerkenswert, dass es einen Eintrag in unserem Blog bekommt? Ist es die Summe unserer Starts in dieser Saison? Nicht besonders hoch! Vielleicht die Gesamtstartzahl unserer Winde? Wäre nicht erwähnenswert! Haben sich hier besonders eifrige Flugschüler hervorgetan? Auch das ist eher unwahrscheinlich! Nein, es ist nichts von allem.
Diese 1.080 Windenschlepps wurden auf dem Segelfluggelände Rheinstetten von EINEM (!) einzigen Windenfahrer im Laufe des letzten halben Jahres an insgesamt knapp 50 Schlepptagen durchgeführt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass er (obwohl man es fast vermuten könnte) dies keineswegs hauptberuflich tut, sondern sich ebenso ehrenamtlich wie unsere Flugleiter, Fluglehrer etc. einsetzt. Er schleppte, wenn sonst keiner da war. Er schleppte, wenn eingeteilte Windenfahrer ihren Dienst versäumten. Er schleppte sogar an manchen Tagen, an denen schon sein Ventus für einen Überlandflug gerüstet an der Seite wartete, weil sich sonst keiner fand, der es übernehmen wollte.
Viele der diesjährigen Flugbetriebe und vor allem auch die Überlandflüge an Wochentagen wären ohne diesen Einsatz nicht möglich gewesen. Genaugenommen hat er einen riesengroßen Beitrag zu den fliegerischen Leistungen dieser Saison in Rheinstetten erbracht. Nicht nur, aber eben auch für uns Karlsruher Akaflieger.
Wir finden, dass dieser engagierte Fliegerkamerad, Detlev Wittber vom LSV Albgau Ettlingen, hierfür unsere ganz besondere Anerkennung verdient und sprechen ihm an dieser Stelle den herzlichen Dank aller Piloten der Akaflieg Karlsruhe aus. Ein solches Engagement können wir uns nur für die Zukunft auch wünschen.
Weiter so Detlev!
AK-8 auf dem Idaflieg Sommertreffen
Die AK-8 steht auf dem Sommertreffen 2015 der Idaflieg am Flugplatz Aalen Elchingen kurz vor ihrer Trudelerprobung.
Ein sehr interessanter Artikel hierzu findet sich auf der Hompage der Idaflieg.